Ausgleichsmaßnahmen

Für die durch den Bund geförderte Solarthermieanlage am Helmshäger Berg wurden umfangreiche naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen durch die Genehmigungsbehörde festgelegt und bereits weitgehend umgesetzt.  Insgesamt werden für diese Maßnahmen mindestens 250.000,– EUR (netto)ausgegeben.

Streuobstwiese
Für die Freimachung des Baufeldes und die nachfolgende Trassierung der künftigen Kollektorfelder war es unvermeidbar einzelne Bäume und Gehölze zu roden. Dafür wurde die bestehende Streuobstwiese durch Neupflanzungen und umfangreiche Pflegearbeiten erneuert. 39 etablierte Obstbäume regionaler und vor allem robuster Sorten von Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume wurden gepflanzt und werden auch in den nächsten Jahren fachmännisch gepflegt. Mit der Streuobstwiese lebt der traditionelle Obstbau weiter und durch den stockwerkartigen Aufbau finden viele Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die Wiesen im Unterwuchs bieten Insektenreiche Nahrungsgrundlage. Außerdem wurden Feldgehölze auf 434 Quadratmeter gepflanzt.
Quartiere für Zauneidechsen
In sonnenverwöhnter Lage wurden 3 Winter- und 2 Sommerquartiere für Zauneidechsen geschaffen. Die Sommerquartiere bestehen aus 12 m² große und 1 m hohe runde Sandhaufen. Die 2 m Breite und 5 m lange Winterquartiere sind tief ausgegraben und mit Feldsteinen, Totholz und Reisig gefüllt. 
Vergrämungsmaßnahmen zum Schutz für Brutvögel
Durch Aufstellen von 1,50 Meter hohen Stangen mit rotweißen Flatterband und großflächiges Befahren vor Beginn der Bauarbeiten wird ein Brutbeginn im Baugebiet aktiv unterbunden. 
Gladrow – Lebensraum für Zauneidechse und Fledermaus
Der Ausgleich für die Eingriffe in die Biotopfunktion des Baugebietes erfolgt in Gladrow auf einer Fläche von ca. 5,7 ha durch: 
  • die Umwandlung von Acker in Brachfläche, die künftig als Mähwiese genutzt wird,
  • durch die Anlage von zwei Hecken und
  • den Rückbau einer Hofstelle mit nachfolgender Gehölzbepflanzung in Gladrow 
Fledermausquartier
Bereits Ende 2020 wurde am Rande von Gladrow, einem Ortsteil von Wrangelsburg eine seit vielen Jahren verlassene Siedlungsstelle zurück gebaut. Aus dem Ziegelbruch entstanden mehrere kegelförmige Steinhaufen, die als Winterquartiere für Zauneidechsen dienen können. Weithin sichtbar ist der Schornstein des ehemaligen Hauses, der als Fledermausquartier belassen wurde.
Feldhecke
Eine Hecke zur Einfassung sowie eine abgrenzende zum Wall zur Dorfstraße sind gepflanzt und alles wurde mit Wildschutzzäunen eingefriedet. 7 bzw. bis zu 10 Meter breite Hecken sollen sich aus Sträuchern wie Schlehe, Weißdorn, Hasel Schwarzer Holunder und Heckenrose und mit alten regionaltypischen Obstbäumen wie Pommerschen Schneeapfel, Gellerts Butterbirne und der Hauszwetsche entwickeln. 
Insgesamt entstehen ca. 430 Meter Feldhecke, die Pflanzen- und Tierarten Lebensraum bieten. Sie bieten Schutz und Möglichkeiten zur Aufzucht des Nachwuchses bspw. Für Zauneidechse, Goldammer und Igel.

Stadtwerke Greifswald
Gützkower Landstraße 19–21, 17489 Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Telefon: 0800 53-21150

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